Wer kennt das nicht. Das Neugeborene ist da und man kann sich vor Wäsche kaum retten. Was anfangs vor allem Milchflecken sind, entwickelt sich später zu Lebensmittelflecken wie Spinat oder Karotten und irgendwann kommen auch noch Gras- und Schmutzflecken dazu. Aber keine Sorge. In diesem Artikel zum Thema „Babykleidung waschen: So geht’s“ erfährst du alles darüber, wie du schmutzige Kleidung wieder zum Strahlen bringst und was du sonst noch beachten solltest.
Schadstofffreie Kleidung
Das ist auch schon der erste und wichtigste Punkt. Beim Kauf neuer Kleidung für Deinen Schatz solltest Du unbedingt darauf achten, dass Du schadstofffreie Kleidung kaufst. Die Haut von Kleinkindern ist anfangs noch ca. 30% dünner als die von Erwachsenen und so werden Schadstoffe, die sich in der Kleidung (Material, Färbung etc.) befinden, durch das Tragen freigesetzt, über die Haut aufgenommen und landen schließlich im Organismus des Sprösslings. Noch einfacher geht es über den Mund. Und wie wir alle wissen, nehmen Babys sehr gerne Dinge in den Mund. Langfristig können diese Stoffe innere Symptome auslösen und im schlimmsten Fall zu Krankheiten und Allergien führen.
Kinder schwitzen, spucken, erbrechen und manchmal kommt es auch zu Verunreinigungen durch den Windelinhalt. Das begünstigt natürlich die Keimbildung, darum Baby- und Kinderkleidung häufig waschen.
So wichtig es ist, schadstofffreie Kleidung zu kaufen, so wichtig ist es auch, sie mit schadstofffreien Waschmitteln zu waschen, damit sie auch schadstofffrei bleibt. Ein aggressives Waschmittel ist für kleine Kinder ungeeignet und größere Verschmutzungen ohne chemische Mittel entfernen.
Außerdem ist es wichtig, die Kleidung zu trennen und schadstofffreie Babykleidung nicht mit schadstoffbelasteter Kleidung zu waschen. Während des Waschvorgangs können sich die Substanzen lösen und so die Babytextilien mit Schadstoffen belasten.
Babykleidung waschen – wie oft?
Eine der schönsten Aufgaben in der Schwangerschaft ist neben der Einrichtung des Kinderzimmers sicherlich die Erstausstattung und damit der Kauf von Babykleidung. Dazu gehört Babykleidung in allen Variationen. Bodys, Strampler, Wrap-Tops, Leggings, Pullover etc. Neue Babykleidung auf jeden Fall vor der ersten Wäsche mindestens einmal separat waschen. Dadurch werden eventuelle Rückstände wie Imprägnierungen, Verschmutzungen usw. entfernt. Außerdem weiß man nicht, mit was die Kleidung vor dem Kauf in Berührung gekommen ist. Auch Kleidung, die zwischengelagert wurde, die du z.B. noch vom Geschwisterkind hast oder die von Verwandten und Freunden übernommen wurde, bitte unbedingt vor dem ersten Tragen nochmal waschen.
Sobald das Kind die Kleidung trägt, gibt es keine Faustregel, an die man sich halten sollte, wie oft man die Kleidung waschen sollte. Es liegt auf der Hand, dass Flecken und Verschmutzungen zu entfernen sind. Da Babys aber oft sabbern und die Kleidung in den Mund nehmen, sollte man nicht zu lange warten, bis man die Kleidung das nächste Mal wäscht. Im Zweifelsfall lieber einmal zu viel als zu wenig waschen.
Babykleidung waschen – welche Temperatur?
Auf jeden Fall IMMER die Angaben des Herstellers beachten und auf dem Etikett nachsehen, welche Temperatur empfohlen wird. Diese liegt meist bei 40 Grad. Bei starken Verschmutzungen den Fleck vorbehandeln, damit er nach dem Waschgang optimal entfernt ist.
Bettwäsche idealerweise bei 60 Grad waschen, um Keime abzutöten. Bei Allergien etc. bitte fachlichen Rat einholen.
Babykleidung waschen – natürliche Fleckentfernung
Säuglingsanfangsnahrung und Muttermilch enthalten Eiweiß. Mit kaltem oder lauwarmem Wasser entfernen, damit es nicht gerinnt. Tritt dieser Fall ein, sind die Flecken schwerer zu entfernen. Am besten geht das mit Gallseife. Diese gibt es in Bio-Qualität in Bioläden, aber auch in Drogerien. Zuerst die Flecken damit behandeln und dann in die Waschmaschine geben.
Auch Karotten- oder Kürbisflecken können damit ideal vorbehandelt und anschließend mit einem normalen Waschgang entfernt werden. Im Sommer nach dem Waschen in die Sonne legen. Die UV-Strahlung entfernt Fleckenreste.
Zur Vorbehandlung von Spinatflecken eignet sich eine rohe Kartoffel. Die darin erhaltene Stärke behandelt den Fleck sehr gut vor. Mit warmer Seifenlauge reinigen und anschließend in der Waschmaschine waschen.
Gallseife ist vielseitig verwendbar. Sie kann auch für Stuhl-, Gras- und hartnäckige Flecken verwendet werden.
Babykleidung waschen – mit welchem Waschmittel?
Achte darauf, ein mildes Waschmittel zu verwenden. So wird die empfindliche Haut deines Kindes nicht gereizt. Wenn dein Kind an einer Allergie leidet, ist dies umso empfehlenswerter. In Bioläden und Drogerien findest du eine Auswahl an verschiedenen Waschmitteln speziell für Babykleidung.
Grundsätzlich kannst du deine Kleidung zusammen mit der Kinderkleidung waschen, wenn du dir sicher bist, dass sie keine Schadstoffe enthält. Wenn du dies jedoch nicht mit Sicherheit ausschließen kannst, solltest du die Waschgänge trennen.
Es ist nicht notwendig, der Kinderwäsche Desinfektionsmittel für den Waschvorgang zuzusetzen. Das Waschmittel reicht aus, um die Keime abzutöten.
Weichspüler ist etwas in Verruf geraten und steht im Verdacht, Allergien auszulösen. Wenn du aber möchtest, dass die Wäsche nach dem Waschen schön weich ist, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zum einen kannst du etwas Essig in die Wäsche geben. Auch im Wäschetrockner wird deine Wäsche weicher, als wenn sie auf der Leine trocknet. Es gibt aber auch Weichspüler, die speziell für Babykleidung geeignet sind. Diese findest du in gut sortierten Drogerien oder in Babyfachgeschäften.
Kuscheltiere waschen
Babykleidung waschen: So geht’s! Und Kuscheltiere? Für Kuscheltiere gilt das gleiche wie für Kleidung. Unbedingt vor dem ersten Gebrauch waschen, um eventuelle Chemikalien und Schafstoffe zu entfernen. Vor dem Kauf auf Prüfsiegel achten, um qualitativ unbedenkliche Kuscheltiere zu entdecken. Oft erkennt man schon am chemischen Geruch, dass das ein oder andere Kuscheltier besser nicht gekauft werden sollte.
Die meisten Kuscheltiere werden per Hand gewaschen. Nach dem Waschen einfach wieder in Form ziehen und fertig. TIPP: Plüschtiere, die man nicht Waschen darf, kann man alle paar Wochen für 2 Tage ins Gefrierfach geben. Durch die Kälte werden Keime und Bakterien abgetötet.
Eure Deborah
