Wie du Dehnungsstreifen vorbeugen kannst

Wie du Dehnungsstreifen vorbeugen kannst

Während einer Schwangerschaft vollbringt der weibliche Körper Erstaunliches. Er kreiert in knapp 10 Monaten neues Leben und die Veränderung, die mit dem Entstehen des kleinen Wunders einhergehen, kann man Tag für Tag erkennen. Die wohl unbeliebteste Veränderung des weiblichen Körpers sind Dehnungssteifen. Doch wie entstehen diese eigentlich und gibt es etwas, wie du Dehnungsstreifen vorbeugen kannst? In diesem Blogbeitrag erklären wir dir, wie Dehnungsstreifen entstehen und geben zusätzlich Tipps für die Vorbeugung von Dehnungsstreifen, als auch Ratschläge für die Behandlung von Dehnungsstreifen. Keine Angst, es sind viele kleine Dinge dabei, die du wunderbar in deinen Alltag integrieren kannst. Vielleicht setzt du manche davon sogar schon um.  

    

Wie entstehen Dehnungsstreifen?  

Während einer Schwangerschaft wächst innerhalb weniger Wochen ein Baby im Bauch der werdenden Mutter heran. Der Körper einer Frau verändert sich dadurch stetig.  

Normalerweise treten Dehnungsstreifen in der Mitte oder gegen Ende der Schwangerschaft auf. Sie entstehen durch verschiedene Faktoren, unter anderem:

  • Zunahme des Bauchumfangs: Während der Schwangerschaft wächst die Gebärmutter, um Platz für das heranwachsende Baby zu schaffen. Dies führt zu einer kontinuierlichen Dehnung der Haut im Bauchbereich. Die Haut dehnt sich schnell aus, um dem Wachstum des Fötus gerecht zu werden. 
  • Hormonelle Veränderungen: Während der Schwangerschaft steigt der Spiegel bestimmter Hormone wie Östrogen und Progesteron im Körper an. Diese Hormone können die Elastizität der Haut beeinflussen und sie anfälliger für Schwangerschaftsstreifen machen. Dies kommt besonders im Bereich der Beine und des Pos in Form von Wassereinlagerungen vor. 
  • Genetische Veranlagung: Die Veranlagung zu Schwangerschaftsstreifen kann genetisch bedingt sein. Wenn Ihre Mutter oder Großmutter Dehnungsstreifen hatte, kann dies Ihr eigenes Risiko erhöhen.
  • Gewichtszunahme: Eine gewisse Gewichtszunahme ist während der Schwangerschaft normal und notwendig. Eine übermäßige oder plötzliche Gewichtszunahme kann jedoch das Risiko für Schwangerschaftsstreifen erhöhen.

Schwangerschaftsstreifen können anfangs rötlich oder violett erscheinen und mit der Zeit zu blasseren, narbenähnlichen Linien verblassen. Dehnungsstreifen sind in der Regel harmlos und verursachen keine Schmerzen oder Beschwerden, können aber für manche Menschen kosmetisch störend sein.

Kleiner Sidefact: Dehnungsstreifen können unabhängig von einer Schwangerschaft entstehen. Schnelles Wachstum oder starke Gewichtszunahme fordern die Elastizität der Haut ebenso und können deshalb gleichermaßen Dehnungsstreifen verursachen. 

Leider gibt es keine Methode, Dehnungsstreifen während der Schwangerschaft vollständig zu vermeiden. Ganz im Gegenteil. Es ist völlig normal innerhalb einer Schwangerschaft Dehnungsstreifen zu bekommen. Mit folgenden Tipps erfährst du, wie du Dehnungsstreifen vorbeugen kannst.

     

Vorbeugung von Schwangerschaftsstreifen

  • Feuchtigkeit: Die Haut braucht ausreichend Feuchtigkeit, um elastisch zu bleiben. Trinke ausreichend Wasser, um deinen Körper mit Feuchtigkeit zu versorgen. Eine gut mit Feuchtigkeit versorgte Haut ist widerstandsfähiger gegen Dehnung und hilft, Schwangerschaftsstreifen vorzubeugen. Zudem braucht der Köper das Wasser nicht nur als Transportmittel, sondern auch für die zusätzliche Bildung von Blut und Fruchtwasser, somit zur Versorgung deines kleinen Schatzes. Wenn du mehr darüber erfahren willst, warum Trinken so wichtig ist dann kannst du dir gerne unseren Blogbeitrag zu diesem Thema ansehen. 
  • Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Vitaminen und Mineralstoffen ist, kann die Gesundheit der Haut fördern. Vitamin C, Vitamin E, Zink und Silizium sind besonders wichtig, da sie zur Produktion von Kollagen beitragen, das für die Elastizität der Haut wichtig ist. Es stärkt zudem das Bindegewebe. Esse daher viel Obst, Gemüse und Nüsse. Greife öfter mal zu Vollkornprodukten als zu weizenmehlhaltigem. Bezüglich der richtigen Vitamine in der Schwangerschaft solltest du darüber am besten mit deinem Arzt/deiner Ärztin oder deiner Hebamme sprechen. 

     

Mythos „für zwei essen“

An diesem Mythos ist nichts Wahres dran, du solltest aufgrund der Entwicklung deines Kindes, des Mutterkuchens allerdings auf eine konstante Energiezufuhr achten. Im 2. Trimester etwa 250 Kilokalorien mehr und im 3. Trimester aufgrund der Größe, etc. 500 Kilokalorien. Achte bitte nach der Geburt beim Stillen darauf die ungefähre Kalorienanzahl beizubehalten. Wichtig ist immer auf deinen Körper zu hören und bei jeglichen Bedenken oder Unsicherheiten mit deiner Hebamme, Arzt/Ärztin zu sprechen. 

    

  • Gewichtskontrolle: Eine übermäßige Gewichtszunahme oder eine schnelle Gewichtsabnahme können das Risiko für Schwangerschaftsstreifen erhöhen. Wenn du ab- oder zunimmst, versuche, dies in einem gesunden und kontrollierten Tempo zu tun.
  • Hautpflege: Regelmäßiges Eincremen mit Feuchtigkeitscremes oder speziellen Ölen kann die Elastizität der Haut verbessern. Hier solltest du daran denken deinem Körper von Anfang an etwas Gutes zu tun. Du kannst ihn somit dabei unterstützen, was er die nächsten Wochen und Monate leistet. Es gibt auch Cremes auf dem Markt, die Inhaltsstoffe wie Retinol, Hyaluronsäure oder Kollagen enthalten, um die Gesundheit der Haut zu fördern.
  • Massage: Eine sanfte Massage der Haut kann die Durchblutung fördern und die Hautelastizität verbessern. Spezielle Massagemittel oder -öle können verwendet werden, um die Haut geschmeidig zu halten. Besonders der Bauch, die Brüste, Beine und der Po sollten regelmäßig massiert werden, um die Haut bestens mit Feuchtigkeit zu versorgen, die Durchblutung zu fördern und so Dehnungsstreifen bestmöglich entgegenzuwirken. Du Ende der Schwangerschaft solltest du besonders sanft vorgehen, da Bauchmassagen Wehen fördern können. 
  • Sport: Regelmäßige körperliche Aktivität fördert die Durchblutung und kann die Hautgesundheit unterstützen. Dies kann auch bei der Gewichtskontrolle helfen. Wichtig ist, dass du dich nicht an deine sportlichen Höchstgrenzen pushst. Lange Spaziergänge, Yoga oder Pilates tun dir sicherlich gut, ohne dabei deinem kleinen Schatz zu schaden. 
    Es ist auch hier wieder wichtig, dass du auf dich und deine Gesundheit achtest. Jeder Mensch ist verschieden und somit ist auch jede Schwangerschaft anders. Entscheide ganz allein was für dich und dein Baby das Beste ist und vergleich dich nicht mit anderen. 
  • Sonne meiden: Übermäßige Sonneneinstrahlung kann die Haut schädigen und Dehnungsstreifen verschlimmern. Verwende unbedingt Sonnenschutzmittel, um deine Haut vor UV-Strahlen zu schützen.

     

Behandlung von Schwangerschaftsstreifen

  • Frühzeitige Behandlung: Wenn du bereits Dehnungsstreifen hast, solltest du so früh wie möglich mit einer Behandlung beginnen. Im Frühstadium, wenn die Streifen noch rötlich oder violett sind, sprechen sie möglicherweise besser auf eine Behandlung an.
  • Hautarzt oder Dermatologe: Wende dich an einen Hautarzt oder Dermatologen, um individuelle Empfehlungen zur Behandlung der Dehnungsstreifen zu erhalten. Je nach Schweregrad der Dehnungsstreifen kommen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten in Betracht:
  • Lasertherapie: Laserbehandlungen können das Erscheinungsbild von Dehnungsstreifen verbessern, indem sie die Kollagenproduktion anregen und die Hautstruktur wiederherstellen.
  • Chemisches Peeling: Ein chemisches Peeling kann die oberen Hautschichten abtragen und dazu beitragen, das Erscheinungsbild der Dehnungsstreifen zu glätten.
  • Mikronadeltherapie: Bei dieser Behandlung werden winzige Nadeln in die Haut eingeführt, um Mikroverletzungen zu erzeugen, die die Kollagenproduktion anregen und das Erscheinungsbild der Dehnungsstreifen verbessern können.
  • Geduld: Die Behandlung von Schwangerschaftsstreifen erfordert Zeit und Geduld. Das Erscheinungsbild der Dehnungsstreifen wird sich mit der Zeit allmählich verbessern, aber es kann Monate oder sogar Jahre dauern.

Es ist wichtig zu wissen, dass Dehnungsstreifen normal sind und viele Menschen sie entwickeln, unabhängig davon, wie sehr sie sich bemühen, sie zu vermeiden. Auch die genetische Veranlagung spielt eine Rolle. Die oben genannten Maßnahmen können jedoch dazu beitragen, das Risiko zu verringern und das Auftreten von Dehnungsstreifen zu minimieren. Wenn du dir Sorgen um deine Haut machst, solltest du in jedem Fall einen Hautarzt/eine Hautärztin aufsuchen, um individuelle Ratschläge und Empfehlungen zu erhalten.

Wusstest du, dass Dehnungsstreifen auch als „Tigerstreifen“ bezeichnet werden? Wir können nur nochmal betonen was für unfassbare Leistungen der Körper in den 40 Wochen einer Schwangerschaft und darüber hinaus leistet. Daran kann und sollte jede Frau stolz sein. Spätestens wenn du dein kleines Wunder in den Armen hältst, ist jeder Steifen eine Erinnerung daran, dass dein Körper neues Leben geschaffen hat. 

     

!! Dieser Beitrag "Wie du Dehnungsstreifen vorbeugen kannst" stellt keine medizinische Beratung dar. Alle auf der Plattform bereitgestellten Inhalte dienen nur zu Informationszwecken und sind kein Ersatz für eine professionelle medizinische Beratung oder Behandlung.  Lassen Sie sich in Bezug auf Ihre Gesundheit immer von Ihrem Arzt oder einem anderen qualifizierten Gesundheitsdienstleister beraten. !!

     

Factsheet

Hier findest du das Factsheet zum Herunterladen mit allen wichtigen Informationen rund um das Thema „Wie du Dehnungsstreifen vorbeugen kannst“. 

Wie du Dehnungsstreifen vorbeugen kannst     


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Eure Deborah 

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