Während der Schwangerschaft ist es wichtig, dass werdende Mütter auf bestimmte Lebensmittel verzichten, um das Risiko von Komplikationen zu minimieren und eine gesunde Entwicklung des Babys zu gewährleisten. In unserem heutigen Blogbeitrag erklären wir, warum es ratsam ist, während der Schwangerschaft auf bestimmte Lebensmittel zu verzichten.
Gerade jetzt locken an jeder Ecke leckere Lebensmittel. Aber darf man das alles während der Schwangerschaft genießen? Ob beim Familientreffen, beim Sommerfest, im Urlaub oder einfach beim gemütlichen Grillen im Garten. Überall gibt es kulinarische Köstlichkeiten wie Fisch, frischen Schinken oder auch süße Desserts. Vor allem, wenn man die Speisen nicht selbst zubereitet hat, weiß man nicht genau, was drin ist. Für Schwangere ist es aber wichtig zu wissen, ob das Dessert vielleicht rohe Eier enthält oder ob in der Sauce Alkohol verwendet wurde. Manche Lebensmittel sind zwar nicht verboten, aber es lohnt sich trotzdem, genau hinzuschauen. Auf einige Lebensmittel sollte man in der Schwangerschaft auf jeden Fall verzichten.
Hier sind 10 Lebensmittel, auf die man achten sollte
Honig
Ein leckeres Honigbrot zum Frühstück oder zum Verfeinern von Porridge. Während Honig für Babys tabu ist, stellt er für Schwangere keine Gefahr dar. Trotzdem sollten Sie wegen des hohen Zuckergehalts sparsam damit umgehen und generell den Zuckerkonsum im Auge behalten.
Zucker
Zucker ist ein einfaches und billiges Süßungsmittel. Deshalb ist er heute fast überall enthalten. Nicht nur in Süßigkeiten und Limonaden, sondern auch in Fertigprodukten und vielen anderen Lebensmitteln. In der Schwangerschaft kann ein erhöhter Zuckerkonsum zu Schwangerschaftsdiabetes führen. Dadurch kann die Entwicklung der Plazenta gestört werden, was zu einer Unterversorgung des ungeborenen Kindes führen kann. Außerdem kann ein erhöhter Zuckerkonsum das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und natürlich auch für Übergewicht erhöhen. Wenn du das nächste Mal in die Eisdiele gehst, achte darauf, dass du dir vielleicht nur eine Kugel ohne Waffel gönnst statt eines Eisbechers mit vielen Kugeln, Sahne und Sauce.
Koffein
Ob am Nachmittag zum Kuchen, zum Frühstück oder einfach zwischendurch. Für viele Frauen gehört Kaffee einfach dazu. Während der Schwangerschaft sollte man darauf achten, nicht mehr als 1-2 Tassen Kaffee pro Tag zu trinken. Denn zum einen kann Kaffee die Schwangerschaftsrate um 50% senken und zum anderen begünstigt zu viel Koffein Fehlgeburten. Achte darauf, dass nicht nur Kaffee Koffein enthält, sondern auch Cola, Spezi, schwarzer, grüner und weißer Tee.
Rohes Fleisch oder roher Fisch
Bei rohen Lebensmitteln ist besondere Vorsicht geboten, denn sie können Parasiten und Bakterien enthalten, die Infektionskrankheiten auslösen können. Diese Krankheiten können für das ungeborene Kind lebensbedrohlich sein. Zu rohem Fleisch gehören Mettwurst, roher Schinken und Leberwurst oder Salami. Salami ist unbedenklich, wenn sie im Ofen gut erhitzt wird, z. B. auf einer Pizza. Zu rohem Fisch gehören Sushi, Sashimi, Austern, Hering oder auch kalt geräucherter Lachs. Wenn du das nächste Mal im Sushi-Restaurant bist, achte darauf, was du isst.
Thunfisch und andere Meeresfrüchte
Thunfisch ist für Schwangere immer tabu. Egal ob roh aus der Dose, gegrillt oder erhitzt auf der Pizza. Der hohe Quecksilbergehalt ist dafür verantwortlich, dass Pizza von Schwangeren unbedingt gemieden werden sollte. Auch Hai, Schwertfisch und Königsmakrele enthalten viel Quecksilber und sollten ebenfalls gemieden werden. Aber nicht alle Fische sind per se tabu. Bei Salzwasserfischen wie Barsch, Seezunge, Kabeljau, Schellfisch, Scholle, Karpfen oder Forelle kann man mit Genuss zugreifen. Diese Fische sind weniger mit Quecksilber belastet, da sie in Flüssen und Seen leben. Wer generell unsicher ist, kann auch ganz auf Fisch verzichten oder seinen Arzt fragen.
Rohmilchprodukte
Nicht pasteurisierte Produkte wie Camembert oder roher Schimmelkäse sind tabu. Alle pasteurisierten Produkte wie Milch, Quark etc. kannst du genießen. Achte aber ausdrücklich darauf, dass die Produkte pasteurisiert sind. Wenn du dir nicht sicher bist, lass es lieber.
Rohe Eier
Dass rohe Eier aus dem Speiseplan einer Schwangeren gestrichen werden sollten, versteht sich von selbst. Aber wo sind sie eigentlich drin? In selbstgemachter Mayonnaise, Mousse au Chocolat oder Tiramisu verstecken sich oft rohe Eier. Leider sind diese oft mit Bakterien oder Parasiten befallen und sollten deshalb in der Schwangerschaft nicht verzehrt werden.
Chinin
Ein leckerer alkoholfreier Cocktail im Sommer oder etwas Besonderes zwischendurch? Vorsicht bei chininhaltigen Getränken wie Tonic Water, Ginger Ale oder auch Bitter Lemon. Der Bitterstoff kann Wehen auslösen und sollte deshalb in der Schwangerschaft gemieden werden.
Alkohol und Nikotin
Das Naheliegendste zum Schluss. Alkohol und Nikotin schaden dem Kind. Schon in geringen Mengen. Deshalb ist es wichtig, während der Schwangerschaft auf diese Genussmittel zu verzichten. Auch Frauen, die schwanger werden wollen, sollten auf Nikotin verzichten, da es die Fruchtbarkeit einschränkt. Alkohol verzögert bei Frauen die Eizellreifung.
Fazit
Während der Schwangerschaft sollten werdende Mütter bestimmte Lebensmittel meiden, um die Gesundheit des Babys zu schützen. Vermeiden Sie Zucker wegen des Risikos von Schwangerschaftsdiabetes und beschränken Sie den Koffeinkonsum auf maximal 1-2 Tassen Kaffee pro Tag. Verzichten Sie wegen der Infektionsgefahr auf rohes Fleisch und rohen Fisch. Thunfisch und andere quecksilberhaltige Fische sind ebenfalls tabu. Rohmilchprodukte sollten nur pasteurisiert verzehrt werden, auf rohe Eier sollte wegen der Bakteriengefahr verzichtet werden. Chinin in Getränken wie Tonic Water sollte vermieden werden. Alkohol und Nikotin sind strikt zu meiden.
Disclaimer
Die in diesem Beitrag enthaltenen Informationen dienen ausschließlich allgemeinen Informationszwecken. Sie stellen keinen medizinischen Rat dar und ersetzen keine professionelle Beratung durch einen Arzt oder eine andere qualifizierte medizinische Fachkraft. Bei Fragen oder Unsicherheiten bezüglich Ihrer Ernährung oder Gesundheit während der Schwangerschaft konsultieren Sie bitte Ihren Arzt. Die Befolgung der hier genannten Empfehlungen erfolgt auf eigene Verantwortung.
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